Nachmittage mit Senioren des Gerebernus-Hauses - eine Herzensangelegenheit
Schülerinnen und Schüler der beiden siebten Klassen führen gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Frau Tremblau, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Gerebernus-Hauses regelmäßig gesellige Nachmittage durch. Fünf Termine fanden bisher statt, bei denen fleißig gebastelt, gesungen, gespielt, gebacken und gemeinsam gelesen wurde.
So fing alles an:
"Wir waren am 23.08.2023 mit 12 Kindern aus den beiden 6. Klassen zu einem Spielenachmittag im Seniorenheim in Sonsbeck. Wir wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. 6 Kinder waren in der Gruppe im Erdgeschoss und 6 Kinder in der Demenzgruppe im 1. Obergeschoss. Ich war mit in der Demenzgruppe. Einer netten älteren Dame wurde durch eine Betreuerin aus dem Sessel geholfen. Sie kam auf mich zu und sagte, dass sie sich sehr freuen würde, dass ich mit ihr spielen möchte. Wir setzten uns gemeinsam an den Tisch, um „Mensch-ärgere-dich-nicht“ zu spielen. Nach einiger Zeit setzte sich noch ein Mann zu uns, der auch noch mitspiele wollte. Die Püppchen des Spiels sind extra größer, so dass die älteren Menschen sie besser greifen können. Um 15 Uhr gab es Kaffee, Plätzchen und Kuchen für die Bewohner. Um 15:30 Uhr war die Spielzeit leider schon vorbei und wir haben uns unten mit den anderen Mitschülern getroffen. Als wir gehen wollten, wurden wir von einer Bewohnerin angesprochen, uns etwas Selbstgemachtes auszusuchen. Die Mädchen bekamen einen Schutzengel und die Jungen einen Wichtel. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich fand den Nachmittag toll und freue mich auf das nächste Mal." (Matilda Lange, Klasse 6b)
Eintritt für Lehrer verboten
Wenn Sie schon immer mal wissen wollten was passiert, wenn Lehrerinnen und Lehrer in der Hölle landen, weil ein Schüler sie dorthin gewünscht hat, dann wäre die Aufführung unserer Theater-AG unter Leitung von Herrn Schmitz genau das Richtige für Sie gewesen.
Dann hätten sie den Trubel und die Aufregung in der Hölle miterleben können. Die Pläne des Teufels und seiner Großmutter sowie der Höllenratten stellten sich nach anfänglicher Euphorie doch (leider) als undurchführbar heraus, den nachdem die Lehrkräfte sich vom ersten Schrecken erholt hatten, reformierten sie die Hölle. Das reichte von der Einführung moderner Reformkost aus Brennesseln und Löwenzahn über regelmäßiges Händewaschen bis zum Flötenunterricht für Furcht und Schrecken, die Gehilfen des Teufels. Wie man sich vorstellen kann, ergaben sich daraus Konflikte und Kämpfe, aus denen am Ende die Lehrerinnen und Lehrer doch als Sieger hervorgingen, bis der Teufel mit seinen Gehilfen flüchtete, nachdem ihn sogar seine Höllenratten verlassen hatten, weil sie es in der Hölle einfach nicht mehr aushielten.
Die Lehrkräfte kehrten schließlich zur Erde und an ihre Arbeit zurück, weil sich herausstellte, dass das Wort eines Schulkindes nicht genug Gewicht hat, um Lehrer in die Hölle zu verdammen.
Ein ganzes Schuljahr lang trafen sich die Schülerinnen und Schüler einmal in der Woche, machten Sprech- und Atemübungen, lernten Texte auswendig, studierten Rollen ein und probierten Kleidung an- und aus.
Im voll besetzten Kastell stellten die Kinder ihr schauspielerisches Können und ihren Teamgeist unter Beweis. Die Aufführung war ein großer Erfolg und das Publikum zeigte sich begeistert.
Wir sind (K)klasse!
Sozialkompetenztraining
Das,
was wir am meisten brauchen
wozu wir fähig sind.
(Emerson)
Eine gute Klassengemeinschaft ist Grundlage für ein gutes Lernklima mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Unterstützung untereinander, sowie Verantwortung für sich und andere Kinder. Dabei gilt es, den Zusammenhalt zu stärken, bei dem Grenzen gesetzt und akzeptiert werden. Gerade in Zeiten der sich immer wieder ändernden Unterrichtsformen ist es wichtig, den Teambildungsprozess in der Klasse immer wieder (neu) zu stärken und die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eindrücken und Erfahrungen aufzufangen.
Im Rahmen dieses Projektes durchlaufen unsere Schülerinnen und Schüler Übungen zur Kooperation, zum gegenseitigen Vertrauen und zum Zusammenhalt.
Sie werden versuchen, eine Grenze zwischen Ärgern und Mobbing zu ziehen und lernen, Grenzen zu setzen sowie Grenzen zu aktzeptieren. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Formen alltäglicher Gewalt und den damit verbundenen strafrechtlichen Konzequenzen.
An unserer Schule hat das Thema Digitalisierung eine große Bedeutung, weshalb in diesem Projekt die Frage nach dem "richtigen" Verhalten im Netz erörtert wird unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Gefahren und Straftaten im Netz.